Marmot
Toyota Land Cruiser HJ61, Baujahr 1988.
Gekauft im März 2019 in der Nähe von Luzern mit stolzen 349'000 km auf dem Zähler. Über Internetrecherchen erfahren wir, dass Marmot (damals unter anderem Namen) hauptsächlich in Afrika und auf der Panamericana unterwegs war.
Der Umbau nach unserem Gusto ist Marke Eigenbau und hat über 2000m Faden, 150 Nieten und gefühlte 10'000 Arbeitsstunden gedauert. Wir sind aber sehr stolz auf das Ergebnis und danken Youtube und all den tollen Leuten, die ihr Wissen über Aluprofile, Zeltstoffe oder Trocken-Toiletten anschaulich zur Verfügung stellen. Ohne euch wärs nicht gegangen!

Schlafen
Das Hauptbett für zwei Personen befindet sich im Hubdach. 3 Bretter bilden die Unterlage. Bretter und Matratzen sind tagsüber verstaut, so dass man bei geöffnetem Dach bequem im Auto stehen kann. Ein weiteres Bett befindet sich auf der Sitzbank im "EG".
Sollte das Hubdach wegen Sturm oder "Inkognito-Modus" nicht geöffnet werden können, passen die Matratzen vom Hauptbett auch perfekt auf die freien Bodenflächen und es können dann alle drei Bewohner unten schlafen.
Das Zelt ist ebenfalls Marke Eigenbau und besteht aus 100% Baumwollstoff. 5 Fenster mit Mückengitter ermöglichen unterschiedliche Grade an Lüftung und Privatsphäre.
Wohnen Innen
Sitzbank (dient auch als Bett), zwei Sitzhocker und ein kleiner Tisch bilden Ess-, Wohn- und Ankleidezimmer :-)
Ein Sitzhocker ist gleichzeitig auch Trenntoilette und kann für private Sitzungen nach Draussen mitgenommen werden. Natürlich dienen die anderen Sitzgelegenheiten gleichzeitig als Stauraum - wir setzen auf graue Stapelboxen aus Kunststoff (RAKO-Boxen) und Holztablare in einem massgefertigten Alurahmen.
Viele Wandhaken, eine Pinnwand und ganze 40 "Säckli" für alle Kleinigkeiten sorgen für Ordnung auf kleinstem Raum
Am Boden haben wir Korkplatten verlegt. Die lassen sich einfach reinigen, isolieren und sind erst noch einigermassen hübsch.
Wohnen Aussen
Natürlich wollen wir hauptsächlich draussen wohnen. Ein faltbarer Campingtisch und drei Campingstühle verstauen wir während des Fahrens in der Kabine.
Eine grosse Markise auf der Fahrer- und Rückseite sorgen für trockene Füsse beim Aufstehen und Kochen.
Stauraum Aussen
In den acht praktischen Aluboxen verstauen wir zusätzlich zur Küche auch noch Dieselkanister, Wasserkanister, Zeltplane, Wolldecke, Fussmatte, Abwaschbecken, Flickzeug, Werkzeug, etwas Spielzeug und Schuhe.
An Airline-Schienen montieren wir einen grossen Seesack, der die Markise und Waschmaschine (= ein kleinerer Seesack) transportiert. Ebenso die Sandbleche. Und ganz wichtig: Klein R's Fahrrad.
Küche
Mobiler Benzinkocher (Coleman 2-Flammkocher) und Omnia Backofen, LifeSafer Wassertank mit Handpumpe und Filter
Brändi-Grill und Kochutensilien in zwei Stapelboxen
Viele Haken und Magnethaken zum Aufhängen von Abwaschtüchern, Einkaufstaschen etc.
Die Küche ist in aufklappbaren Aluboxen verstaut, die von unseren Vorgängern angebracht wurden. Diese bieten auch eine sehr praktische Ablage während des Kochens.
Fahrerkabine
Ein komfortabler Fahrersitz
Eine weniger komfortable Doppelsitzbank (aus einem VW T4) auf der wir auch noch den Kindersitz montieren. Da bleibt für den Beifahrer (meist eher Beifahrerin) eher wenig Platz.
Dafür haben wir umso mehr massgefertigte "Fächli" und "Säckli" für Portemonnaies, Handies, Sonnenbrillen, Ladekabel, Snacks, Karten und so weiter eingebaut
Elektrik
Der die Fahrzeugelektronik des HJ61 läuft mit 24Volt. Für die "Campingelektronik" versorgen wir uns mit einer 12Volt Batterie Diese wird durch ein 175W Solarmodol über einen Solarregler gespiesen.
Folgende Verbraucher werden von der 12Volt Batterie gestützt:
Autoradio, Navi, Rückfahrkamera, USB Stecker, 12Volt Stecker, LEDs.